Hauptmenü:
Vorweg: Sportkegeln darf man auf keinem Fall mit dem üblichen "Wirtshauskegeln" vergleichen! Ohne einer guten Kondition, Technik sowie Konzentrationsfähigkeit erreichst du auf die Dauer gesehen in dieser Sportart wenig oder gar nichts!
Das Ziel ist, soviel Kegel wie möglich, auf 30 Wurf (15 Wurf in die Vollen und 15 Wurf ins Abräumen) pro Bahn zu erzielen. Dies musst du in 4 Durchgängen absolvieren, wobei jeweils die Bahn gewechselt wird.
Die Faszination und Spannung besteht darin, dass du einen direkten Gegner hast, der gegen dich aufgestellt ist. Du musst praktisch die Punkte im direkten Duell Mann/Frau gegen Mann/Frau für deine Mannschaft erkämpfen. Das heißt, die Entscheidung fällt oft erst mit den letzten Würfen. Wenn man vielleicht kegelgleich ist oder nur ein paar Kegel getrennt ist. Da ist die letzte Kondition und vielleicht noch mehr deine Nervenkraft gefordert. Triffst du den Kegel oder nicht? Hast du einen guten Anwurf oder zitterst du etwa? Manchmal denkst du, das ist ein "Scheiß Spiel", wenn am Ende nur ein paar Kegel auf deinen Gegner fehlen. Umso schöner ist es natürlich umgekehrt, und wer dieses Gefühl schon einmal erlebt hat, wird wieder schwer von diesem Sport wegkommen.
Vom Kegelspiel zum Kegelsport
Alle, die diesem Sport die Anerkennung versagen, begehen den Fehler das Kegeln an dem zu messen, was in Sportkeglerkreisen seit Jahr und Tag eher als eine Belastung als ein Vorteil angesehen wird: das "Wirtshauskegeln".
Gewiss, von dort wird manch neues Mitglied geworben. Dann nämlich, wenn der Wunsch geäussert wird, sich mit andern zu vergleichen und die Ebene der Wirtshausspiele zu verlassen.
Die meisten Kritiker und Zweifler jedoch sind über das Gaststättenkegeln nie herausgekommen, geschweige denn haben sie je einen echten sportlichen Wettkampf hautnah miterlebt. Sie melden Zweifeln an der Sportlichkeit des Kegelns an, ohne je über die Meisterschaftsdistanz von beispielsweise 120 Würfen gespielt zu haben.
SPORTKEGELN - ein Leistungs- und Ausgleichssport für jedes Alter.
Sportkegeln ist nicht mit dem weitverbreiteten geselligen Kegelspiel zu vergleichen. Hier geht es um viel mehr: Körpertraining, sowie Konzentrations- und Durchstehvermögen spielen in dieser Sportart eine grosse Rolle. Die Wettkampfbestimmungen schreiben vor, dass die 120 Wurf, ohne Unterbruch in 48 Minuten zu absolvieren sind. Dies bedingt - nebst technischem Rüstzeug - auch eine entsprechend gute Kondition.
SPORTKEGELN ist kein Kraftsport, sondern hier müssen Technik und Gefühl mitspielen.
Das beherrschen der Kugel mit ihren physikalischen Gesetzen und das Anpassen an die unterschiedlichen Eigenschaften der Bahnanlagen sind das technische Rüstzeug eines Sportkeglers.
SPORTKEGELN: Ein Leistungssport
Für Aussenstehende besteht allgemein die Ansicht, dass das Kegeln nur ein Spiel sei, welches als Freizeitträger zum Plausch ausgeführt wird. Den Beweis, dass dem nicht so ist, liefern die Sportkegler selbst. Die Wurfdisziplinen richten sich nach den internationalen Richtlinien. Ein Wurfprogramm besteht demnach immer aus zwei Wurfdisziplinen:
- Vollprogramm (es zählt was fällt)
- Spickprogramm (Abräumen der Kegel)
Die Wurfzahl eines Programmes umfasst in der Regeln 120 Wurf. Ein Wettkämpfer ist somit 48 Minuten im Einsatz, um ein Wurfprogramm zu absolvieren. Dies ergibt eine respektable Energieleistung und ist auch der Grund, weshalb ein Wettkampf in einem Sporttenue absolviert wird.
Um Spitzenleistungen zu erzielen, müssen für den Kegelsport folgende Voraussetzungen erfüllt werden:
- Geschulte Körperhaltung
- Wurftechnik
- Konzentration
- Kondition
Diese vier Schwerpunkte können mit entsprechendem Training und Fleiss gesamthaft zu einem Leistungsausweis geschult werden. Der Leistungsausweis eines Sportkeglers beruht auf einem Leistungsprinzip. Sein Gradmesser ist nicht ein Kamerad, welchen er wie in anderen Sportarten in einem Zweikampf bezwingt, sondern sein Gradmesser ist die Anlage, auf welcher er seine Leistung erbringen will. Jede Kegelbahnanlage besitzt ihre Eigenheiten (Charakter), die der Wettkämpfer zuerst erforschen muss. Er sollte demnach seine Wurftechnik so schnell als möglich der Anlage anpassen, um ein gutes Resultat zu erzielen.